1951 (gemalt): Der ungewollte Machtwechsel (Fabrizio Lütolf, 5d)
Das erste Bild stellt Lenin (links) und Stalin (rechts) zusammen dar. Stalin, mit vollem Namen Josef Wissarionowitsch Stalin, war der Parteisekretär der Kommunistischen Partei. Als Lenin aus gesundheitlichen Gründen aus der Politik zurücktrat, war die Machtübergabe offen. Der wahrscheinlichste Kanditat war Leo Trotzki, welcher der Armeechef unter Lenin war. Stalin, als aufgestiegener Parteisekretär, konnte durch gute Beziehungen, viele mächtige Leute von sich überzeugen, wobei sich Leo Trotzki mit erstreben permanenten Revolution zu entwickeln nicht viel beliebter machte. Lenin schrieb kurz vor seinem Tod einen Brief, in welchem er vor Stalins Vorhaben warnte. Diesen Brief konnte Stalin aber verschweigen und konnte später dennoch an die Macht kommen. So begann Stalins Diktatur und somit auch der «Stalinismus» (Geschichtsbuch, Youtube)
2020.10.15 (Artikelerscheinung): Die Ideen Stalins und seine Umsetzungen (Fabrizio Lütolf, 5d)
In diesem Bild sieht man Stalin im Zentrum, was seine Macht unterstreicht. Auf der rechten Seite sieht man eine Industrieanlage, welche symbolisch für die Industrie steht, die sehr gefördert wurde. Denn Stalins Idee war, den Sozialismus nur in Russland durchzusetzen und als Vorbild voranzugehen. Dabei musste der Rückstand in der Industrie aufgeholt werden (Ziel: In 5 Jahren industriell mit der USA gleichziehen oder sogar überholen). Eine weitere Idee war, Korn zu exportieren, um die Industriellen Kosten zu finanzieren. Dabei hat Stalin private Kleinbauern und mittelgrosse Bauernhöfe, Kulaken, aufgelöst und eine Zwangskollektivierung eingeführt (Grossbauernhof für viele Bauern, die Kolchosen). Die Kulaken, welche am meisten verloren, weigerten sich teilweise oder wurden grundlos «verfrachtet» oder meist in Arbeitslager, sogennante Gulags, gesteckt, in welchen sie Zwangsarbeit erledigen mussten. Ein Ausschnitt aus einem Gulag sieht man links im Bild.
Kein Datum bekannt: Stalins uneingeschränkte Dominanz (Fabrizio Lütolf, 5d)
1937/1938 war der Höhepunkt von Stalins Terror. Diese Periode wird auch als der grosse Terror bezeichnet. Im Bild sieht man Stalin, wie er wichtige Leute mit einer Machete köpft. Die hingerichteten Personen wurden Stalin auf dem Silbertablett geliefert. Er hat die Opfer meist nicht selbst umgebracht, sondern liess sie umbringen. Im grossen Terror verfolgte Stalin und seine Polizeitruppen jegliche Minderheiten, Geistliche und Volksgruppen. Die verfolgten Opfer mussten nicht einmal eine Gefahr darstellen. Auch viele Offiziere wurden verhaftet und meist ermordet wegen angeblichem Verrat an die Deutschen (angeblich sind geheime Dokumente zu den Deutschen durchgesickert). Stalin hat auch eigene Parteimitglieder und ehemalige Anhänger aufgrund von Anschuldigungen wegen Verrat beschuldigt. Auch die ihm untergeordneten Führungskräfte hätten durch eine vorbereitete Anklage eliminiert werden können, wenn sie nur die geringste Meinungsverschiedenheit mit dem Diktator hatten. (Geschichtsbuch, Youtube)
1955.05.01 (Monumentsenthüllung): Stalins Förderung seines Personenkults (Fabrizio Lütolf, 5d)
Nach dem Jahr 1938 milderte sich der Terror unter Stalins Führung ein wenig. Er versuchte seine Darstellung zu bessern und wollte, dass das Volk den Terror von den letzen Jahren nicht mit ihm als Führer in Verbindung bringt und liess sich selbst mit Propaganda als den «besten Feldherrn» darstellen. Er liess Monumente errichten, Plakate aufhängen und Bücher publizieren, die ihn beschönigten und verehrten. Dazu hing in den meisten Wohnungen ein Portrait des Diktators an der Wand. Dieses Bild, zeigt ein riesiges Monument von Stalin in Prag. Die Propaganda hat geholfen, denn auch in Hitlers Zeit galt Stalin als «Vorbild».