Mit vollem Einsatz- ein Comic über das Leben von Huldrych Zwingli (Lara 3a)

Wie schon im Titel erwähnt ist der Comic: "Mit vollem Einsatz" Heftchens gibt es ein Glossar (Wörterverzeichnis), welches dem Lesenden hilft, unbekannte Wörter im Comic zu verstehen. Die Leute im Comic sind oftmals sehr lustig dargestellt, dies macht es attraktiver ihn zu lesen. 

Es fängt mit lauter Touristen an, die das Grossmünster fotografieren und betrachten. Inmitten dieser Touristen gibt es ein Mädchen, welches ihren Vater fragt, warum Zürich im Internet auch "Zwinglistadt"genannt wird und wer Zwingli eigentlich war. Der Vater fängt an zu erzählen und der Leser taucht somit in die Erzählung des Vaters ein. Es gibt eine Art Szenenwechsel. Die Farben verändern sich und es scheint als würde man in die Vergangenheit reisen, was man technisch gesehen auch tut. Die Umgebung im Comic wirkt viel düsterer und grünlicher, welches den Augen des Lesers nach einiger Zeit fast weh tut. Die Menschen sind jedoch immer noch im gleichen Stil dargestellt (mit lustigen Gesichtern und dazu passender Mimik). Der Comic ist recht übersichtlich dargestellt, da, wenn nötig, oben erklärt wird was geschieht und die Jahreszahlen angegeben sind. 

Hier sind wir Anfang der Geschichte und befinden uns 1519. Zwingli predigt als neuer Leutpriester von Zürich. Mit seinen Predigten macht er sich bei den Adligen nicht beliebt. Er predigt zum Beispiel schon dort gegen die Wallfahrten und gegen die Verehrung der Heiligen. Hier auf dem Bild sieht man die Adligen, die sich mit ihren bösen Mienen und vielem Schmuck vom normalen ärmeren Volke unterscheiden. 

Weiter in der Geschichte wird auf die Beziehung zwischen Anna Reinhart und Zwingli eingegangen. Mit dem Bekanntgeben ihrer Beziehung waren nicht alle gleich glücklich, aufgrund des Zölibats. Anna hatte sehr viel mit den Kritikern zu kämpfen. Man sieht hier, wie es sie beschäftigte. Viele vergessen, dass auch sie damit zu schaffen hatte. 

Im Laufe der Geschichte werden viele Male Zwinglis Schwierigkeiten zum Beispiel mit dem Rat oder mit den Täufern (den zu radikalen Reformierten) geschildert und es wird gezeigt, wie er mit ihnen umging. Am Schluss sieht man, wie Zwingli es tatsächlich geschafft hatte Zürich zu reformieren und wie er für verschiedene Probleme wie das Bettelwesen eine Lösung gefunden hatte. Aber es wird auch thematisiert wie der berühmte Reformator dann am Schluss zu weit gegangen ist und bei dem Versuch weitere Städte, mit Gewalt, zu reformieren umgekommen ist. 

Hier erzählt der Vater, dass Zwingli selbst schuld an seinem Tod war, weil er als die Disputationen scheiterten sich zu kriegerischen Mittel wandte. In der Zeichnung wirkt Zwingli ziemlich besessen mit dem Gedanken den Glauben zu verbreiten und man kann gut nachvollziehen, warum der Vater dies behauptet. Im Grossen und Ganzen würde ich dieses Heft nur weiterempfehlen. Es ist eine gute Abwechslung zu den Geschichtsbüchern, die man sonst zu Verfügung hat, da es witzig dargestellt ist und der Text mit dem Glossar zur Hilfe sehr einfach zu lesen ist.